Achtung Souvenirs

Bringst du aus deinem Urlaub auch gerne Andenken mit nach Hause? Leider gibt es Souvenirs, die Tieren schaden. Darum Augen auf beim Andenkenkauf. Wir sagen dir, worauf du achten solltest. Ganz unten findest du den aktuellen WWF-Ratgeber zu Souvenirs, den du herunterladen kannst.

Wer verreist, bringt aus seinem Urlaubsort oft etwas nach Hause mit – ein Andenken, ein Souvenir. Doch Vorsicht: In vielen Reiseländern werden Sachen angeboten, die von geschützten Tieren oder Pflanzen stammen – wie zum Beispiel Korallen, Tigerfelle, Schildkrötenpanzer, Korkstücke, Elfenbeinschnitzereien oder exotische Muscheln (wie auf dem Bild).

© Peter Chadwick / WWF
© Rob Webster / WWF

Das bringt bedrohte Arten an den Rand des Aussterbens. Deshalb ist der Handel mit geschützten Wildtieren und Wildpflanzen sowie Dingen, die aus ihnen hergestellt wurden wie Aschenbecher oder Halsketten, fast überall verboten. Auch bei uns. Das bedeutet: Wer verbotene Tier- und Pflanzenprodukte schmuggelt, wird bestraft. Deshalb:

Auf solche oder ähnliche Andenken sollten alle verzichten, damit sich die Bestände bedrohter Arten wieder erholen können.

Ausgestopftes Krokodil

© Nikolas Beyer

Korallenschmuck

© WWF

Ausgestopfte Meeresschildkröten

© Nikolas Beyer

Elefanten-Stoßzahn

© Nikolas Beyer

Getrocknete Seepferdchen

© Meg Gawler / WWF

Rhinohorn und Tigerzähne

© Robert Patterson / WWF

Folgende Andenken solltest du nicht aus dem Urlaub mitbringen:

1.Lebende Tiere wie diese Flussschildkröten. Einige Arten sind streng geschützt und damit ist ihre Einfuhr verboten!

© Michel Gunther / WWF
© Nikolas Beyer

2.Korallen, Muscheln, Schwämme oder Seeigel und Produkte daraus. Denn auch eine abgestorbene Steinkoralle ist das Zuhause für ganz viele lebendige Riffbewohner.

3.Geschnitzte Dinge aus Hörnern, Zähnen oder Knochen bedrohter Tierarten wie Nashorn-Hörner, Elefanten-Stoßzähne oder Walzähne.

© Robert Guenther / WWF
© Edward Parker / WWF

4.Tierfelle bedrohter Arten wie Leopard oder Tiger sowie Mäntel und Taschen aus ihnen.

5.Schals und Tücher aus Shahtoosh-Wolle der Tibetantilopen, denn für sie müssen die Tiere sterben.

6.Medizin aus Tierprodukten, zum Beispiel aus Tigerknochen, Rhinozeroshörnern, Moschus oder Bärengalle.

 

© WWF
© WWF

7.Federn von Wildvögeln – als einzelne Federn oder in sogenannten Traumfängern.

8. Produkte aus Schildkröten – ganze Tiere als Wandschmuck (im Bild), oder Dinge aus ihrem Panzerschildpatt wie Schmuck, Schalen, Brillen, Kämme oder Haarspangen.

© Meg Gawler / WWF
© Keith Arnold / WWF USA

9. Schuhe, Taschen, Gürtel und andere Sachen aus der Haut von Schlangen, Krokodilen und Schildkröten oder wie hier im Bild aus den Schuppen des Pangolins, einem Säugetier.

10.Lebende Wildpflanzen wie Kakteen, Orchideen oder Stücke der seltenen Korkeiche (im Bild).

11. Schnitzereien aus geschützten seltenen Tropenhölzern ohne FSC-Zeichen.

© Michel Gunther / WWF

Achtung, es gibt Ausnahmen: Für einige dieser Andenken ist eine Erlaubnis möglich, sie mit nach Hause zu nehmen, wenn es für sie gültige Papiere gibt.

Mehr darüber erfährst du mit deiner Familie im aktuellen WWF-Ratgeber für tierische und pflanzliche Souvenirs. Die Arten-Ampel sagt dir: Rot heißt „Finger weg“. Gelb bedeutet „Vorsicht“ und Grün „empfehlenswert“, also gut Der Ratgeber passt in jede Hosentasche.

Diese Andenken schaden nicht der Natur – zum Beispiel

© WWF

Töpfe und Skulpturen aus Keramik und Stein,

schöne Dinge aus Holz mit dem FSC-Zeichen oder einem anderen Nachweis, dass sie naturnah produziert wurden.

© WWF
© Daniel Martínez / WWF Peru

Oder naturnah hergestellte Taschen und Kleidung aus Leinen, Baumwolle oder Wolle.

Ebenfalls hübsche Andenken, die der Natur nicht schaden, sind

  • Schmuck und Schalen der Kokosnuss,
  • Stoffe aus Pflanzenfasern oder Wildseide,
  • Geflochtene Hüte und Körbe oder
  • selbstgemachte Fotos.
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