Schmetterlingen helfen

Bunte Falter oder dunkle Nachtschwärmer sind selten geworden. Zitronenfalter wie im Bild oben oder einen Kohlweißling siehst du kaum noch. Warum das so ist und wie du ihnen helfen kannst, erklären wir dir!

Diese Schmetterlinge kannst du mit etwas Glück bei uns entdecken:

Admiral

© Ola Jennersten / WWF Schweden

Waldbrettspiel

© Beate Roloff-Beyer

Kleiner Fuchs

© Beate Roloff-Beyer

Hauhechel-Bläuling

© Bernhard Bauske / WWF

Schwalbenschwanz

© J. Fieber / igreen media / WWF

Eichenspinner

© Ola Jennersten / WWF Schweden

Pfauenauge

© Ola Jennersten / WWF Schweden

Birkenspanner

© Ola Jennersten / WWF Schweden

Warum sind Schmetterlinge so selten geworden?

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Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass es heute zwei Drittel weniger Tagfalter gibt als noch vor 30 Jahren. Die Zahl der Tiere nimmt ab und auch die Zahl der Arten schrumpft. Schuld daran ist hauptsächlich die intensive Landwirtschaft.

Dort, wo viele Pflanzenschutzmittel gespritzt und viel künstlicher Dünger ausgebracht wird, fehlen Schmetterlinge und viele andere Insekten. Denn sie reagieren sehr empfindlich auf die unnatürlichen Stoffe. Außerdem fehlen immer mehr wichtige Nahrungspflanzen der Falter.

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Was können wir tun, damit es wieder mehr Schmetterlinge gibt?

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Schmetterlinge mögen es unordentlich

Sie fühlen sich an Orten wohl, wo sie sich ernähren, wärmen und verstecken können. Sie mögen zum Beispiel kleine Steinmauern, wilde Hecken, Tümpel und Komposthaufen (im Bild). Könnt ihr euren Garten oder Balkon etwas wilder gestalten? Wir haben tolle Gartentipps für die ganze Familie.

Schmetterlinge brauchen Futterpflanzen

Pflanze sie an, im Garten oder auf dem Balkon. Die Falter mögen zum Beispiel verschiedene Pflanzen, die du auch als Kräuter ernten kannst: Zum Beispiel Salbei (im Bild), Minze, Majoran, Oregano und Thymian.

© Donné Beyer
© Donné Beyer

Noch mehr Schmetterlingspflanzen sind zum Beispiel sehr hübsch blühende Clematis, Veilchen, Sommerflieder, Flockenblumen, Zitronenmelisse (im Bild), Natternkopf und Nachtkerze. Auch die allermeisten Bienenpflanzen sind Nahrungspflanzen für Schmetterlinge.

In vielen Gärten wachsen Brennnesseln. Rupfe sie nicht aus! Brennnesseln dienen den Raupen vieler verschiedener Schmetterlingsarten als Futterpflanze. Wusstest du, dass du selbst auch Brennnesseln essen kannst?

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Nachhaltig einkaufen

Du kannst Schmetterlingen auch beim Essenseinkauf helfen: Wenn ihr euch möglichst für Obst und Gemüse aus Bioanbau entscheidet, das nicht gespritzt und künstlich gedüngt wurde. Wie ihr als Familie noch nachhaltiger einkaufen könnt, zeigen wir euch hier.

Schon gewusst?

Wenn du einen geschwächten Schmetterling findest, kannst du zusätzliche Nahrung bereitstellen. Als energiereiches Getränk für die Falter eignen sich Zuckerlösung, Malzbier oder auch einfach eine saftige Orangenscheibe.

Wir brauchen die Schmetterlinge!

Schmetterlinge sind nicht nur schön, sie sind auch sehr nützlich für die Natur und ihre Vielfalt! Sie schweben von Blume zu Blume und saugen deren Nektar durch ihre Rüssel. Damit bestäuben sie die Pflanzen und die Pflanzen können sich so vermehren.

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Außerdem sind Schmetterlinge ebenso wie Raupen, Käfer und andere Insekten Nahrung für unsere heimischen Vögel und andere Tiere.

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