Pilze entdecken

Der Herbst ist die beste Zeit für Pilze! Schnapp dir den Pilzkenner in deiner Familie und nichts wie los in den Wald.

Pilze suchen ist was für Detektivinnen und Detektive mit Adleraugen

© GettyImages

Pilze suchen ist spannend. Besonders, wenn du erst mal keinen Pilz findest. Dann gehe einfach in die Hocke und schaue dir den Waldboden von unten an. Plötzlich entdeckst du Pilze, die du vorher nicht gesehen hast. Pilze suchen schärft deinen Blick für die verborgenen Schätze der Natur.

Du brauchst:

Einen großen Korb, ein Taschenmesser und einen Pilzexperten oder Pilzexpertin. Der oder die sagt dir, nach welchen essbaren Pilzen du Ausschau halten sollst. Alle anderen beachtest du dann nicht, denn da können giftige dabei sein.

So geht’s:

1. Nur Pilze ernten, bei denen sich dein Experte oder deine Expertin ganz sicher ist, dass sie genießbar sind. Habt ihr Zweifel, lasst die Finger davon oder bringt den Fund zur Pilzberatungsstelle. Die gibt es im Herbst in vielen größeren Orten.
2. Pilze vorsichtig aus dem Boden herausdrehen. Nicht abschneiden oder herausreißen, das verletzt das Pilzgeflecht im Boden!

© Ola Jennersten / WWF Schweden
© Ola Jennersten / WWF Schweden

3. Nicht gierig werden: Sammle nur so viele Pilze, wie deine Familie zu einer Mahlzeit essen kann. Auch die Tiere des Waldes brauchen Pilze. Und Babypilze bitte stehen lassen.
4. Pilze an Ort und Stelle grob abputzen und leicht angefressene Stellen großzügig abschneiden.
5. Pilze in offenen Körben sammeln. In Tüten oder Rucksäcken zerquetschen die Pilze sehr schnell.

© Carolin Schupp / WWF
© WWF

Zu Hause:
6. Die Pilze mit einem Tuch etwas abreiben, trocknen und sauber machen (geht am besten mit einem Pinsel), aber nicht abwaschen (weil der Pilz das Wasser aufnimmt und das den Geschmack verändert).
7. In kleine Teile schneiden.
8. In der Bratpfanne mit etwas Butter oder Margarine brutzeln lassen.
9. Zu Reis, Gemüse, Fleisch oder pur auf Toastbrot – superlecker.

Schon gewusst?

Pilze sind gesund. Sie enthalten meist viele Vitamine (besonders A!), Mineralstoffe und Spurenelemente. Pilze haben auch deutlich mehr Eiweiß als Gemüse. Die Pilze auf dieser Seite sind übrigens alle essbar.

© Donné Beyer

In Deutschland gibt es 4.400 Arten von Pilzen. Ein Drittel davon ist bedroht und steht auf der Roten Liste. Gefährdet sind Pilze durch nicht-natürliche Wälder, Kahlschläge, Luftschadstoffe und zu viel Nährstoffe aus Düngemitteln in der Nachbarschaft von Äckern. Der essbare Parasol auf dem Bild ist nicht gefährdet.

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