Plastik kurz erklärt

Warum ist Plastik so beliebt? Und wie viele Plastiktüten werden in Deutschland jedes Jahr verbraucht? Wir verraten es dir.

Was ist Plastik?

Plastik nennt man alle möglichen Kunststoffe. Sie werden vor allem aus Erdöl mit einigen Zusatzstoffen hergestellt. Der am häufigsten verwendete Kunststoff ist Polyethylen. Er wird zum Beispiel für Müllsäcke, Kabel oder Rohre verwendet. Aber das ist längst noch nicht alles.

Aus Plastik wird ganz viel gemacht

© Shutterstock / HeinzTeh / WWF UK

Plastik kann ganz nach Wunsch gestaltet werden. Es ist leicht, bruchfest, elastisch, temperaturbeständig, billig, langlebig und in verschiedenen Härtegraden und Formen herstellbar. Deshalb gibt es unzählige Dinge, die daraus hergestellt werden – vom Kinderspielzeug bis zu lebenswichtigen Dingen in Krankenhäusern.

In einem ersten Schritt wird es meist zu Formteilen, Fasern und Folien verarbeitet. Daraus wiederum werden alle möglichen Dinge hergestellt – auch Verpackungen, Farbe und Lacke, Klebstoffe, Textilien und Baustoffe.

 

Auch viele Einwegartikel werden aus Plastik fabriziert. Also Dinge, die wir meist nur einmal verwenden und dann wegwerfen – so wie unzählige Tüten und andere Verpackungen für Lebensmittel.

Viele solcher Plastikdinge landen in der Umwelt und richten Schaden an.

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Schon gewusst?

3,84 Milliarden Plastiktüten (dicke, dünne und ganz dünne) wurden 2020 in Deutschland verbraucht. Das hat das Umweltbundesamt Ende 2022 bekanntgegeben. Das sind umgerechnet 46 Tüten für jeden einzelnen Menschen in Deutschland.

Seit dem 1. Januar 2022 dürfen Geschäfte keine Plastiktüten mehr ausgeben, die dünner als 0,05 Millimeter sind. Aber: Sehr dünne Tüten mit weniger als 0,015 Millimeter Plastik sind weiterhin erlaubt, wenn sie zur Verpackung von Käse, Fleisch, Obst und Gemüse an der Frischetheke eingesetzt werden. Diese sehr dünnen Tüten werden bisher am meisten verbraucht.

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