Stechmücken - So schützt du dich

Kaum wird es im Sommer dunkel, sind plötzlich überall Stechmücken. Dabei werden sie nicht vom Licht angezogen, wie viele Menschen denken. Sie folgen dem vielversprechenden Geruch unserer Haut und wittern das CO2 in unserem Atem.

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Bist du auch schon gestochen worden? Hier ein paar Tipps, wie du dich vor Mücken schützen kannst, ohne Chemie zu versprühen, die für deine Haut und die Umwelt schädlich ist.

Nutze den Duft der Pflanzen

Lavendel, Tomate, Katzenminze, Basilikum und Zitronenmelisse duften herrlich – und sind für Mücken ein Graus. Stellst du dein Zelt im Garten auf, suche die Nähe dieser Pflanzen. Du kannst auch ein paar Blätter abzupfen, verreiben und auf einem Tuch ausbreiten, um die kleinen Blutsauger fernzuhalten.

Lavendel

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Tomate

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Zitronenmelisse

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Weihrauchpflanze

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Trage die richtige Kleidung

Vermeide nackte Haut in den Abendstunden. Ziehe dir besser helle, lange und weit geschnittene Kleidung an und die Socken über die Hosenbeine. Auch für dein Zelt gilt: Türen und Fenster zu, damit die Mücken draußen bleiben.

Und wenn dich doch eine Mücke gestochen hat?

Spitzwegerich hilft! Der Saft der Wildpflanze hilft sofort gegen den Juckreiz und die Schwellung. Du findest Spitzwegerich fast überall auf Wiesen und an Wegesrändern. Einfach die Blätter zerdrücken und den Stich damit einreiben.
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Schon gewusst?

Spitzwegerich wächst fast überall in Deutschland und Europa auf Wiesen und an Wegesrändern. Der Saft ihrer Blätter beugt Entzündungen vor. Ist bei kleineren Verletzungen kein Desinfektionsspray und Pflaster zur Hand, kannst du ein paar Blätter zerreiben und auf die Wunde legen: Schon hast du „Erste Hilfe“ für unterwegs!

Warum stechen Mücken?

Mücken-Weibchen brauchen das Eiweiß und die Nährstoffe im Blut, um Eier zu produzieren und sich fortzupflanzen. Deshalb suchen sie die Nähe von Menschen und Tieren. Mücken-Männchen hingegen ernähren sich hauptsächlich von Blütennektar. 

 

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Warum sind Mücken trotzdem wichtig?

Mücken sind für viele Tierarten eine ganz wichtige Nahrung – zum Beispiel viele Vogelarten, Fledermäuse, Spinnen und sogar manche Fische.

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