Basteltipp: Baue ein Haus für Bienen und andere Insekten

Bienen sind super wichtig für die Natur. Du kannst ihnen helfen und ihnen ein Zuhause basteln. Wir haben zwei Ideen für dich.

Dank der fleißigen Insekten können sich viele Pflanzen vermehren. Denn sie tragen beim Nektarsammeln winzige Pollen von Blüte zu Blüte und bestäuben dadurch die Pflanzen.

So holt die Biene den Nektar für ihren Honig

© Donné Beyer

Ohne fleißige Bienen könnten wir kaum Obst und Gemüse ernten – oder Öl aus Sonnenblumen. Denn sie bestäuben viele Blüten. So können aus ihnen Früchte heranwachsen. Ohne Bienen hätten wir deshalb weniger zu essen.

Anders als Honigbienen kümmern sich Wildbienen nicht im Schwarm, sondern meist allein um ihren Nachwuchs. Dazu bauen sie sich Nester oft in Holz, hohlen Stängeln, in der Erde oder in einem leeren Schneckenhaus.

© Ola Jennersten / WWF Schweden

Schon gewusst?

In Deutschland gibt es rund 600 verschiedene Wildbienenarten!

Du kannst Wildbienen helfen, indem du ihnen ein Haus baust. Das geht ganz einfach.

Vorschlag 1: Ein großes Stück Holz

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Das brauchst du:

  • 1 trockenes, unbehandeltes Stück Hartholz (zum Beispiel Eiche, Esche oder Buche), 30 bis 50 Zentimeter lang und breit sowie mindestens 10 Zentimeter dick.
  • 1 Handbohrer mit verschieden dicken Bohrern
  • Schleifpapier
  • 1 dicken Metallhaken

So geht's:

1. Bohre auf einer rindenfreien Seite des Holzstücks etwa 5 bis 10 Zentimeter tiefe Löcher. Achtung: Es darf nicht in die Stirnseite des Holzes gebohrt werden, also dort, wo man die Jahresringe sieht. Das Holz bekommt dort viele Risse und die Löcher sind nicht mehr bewohnbar.

Wenn du noch nie Löcher gebohrt hast, bitte einen Erwachsenen um Hilfe. Zwischen den Löchern lässt du ungefähr zwei Finger breit Abstand. Achte darauf, dass du das Holz nicht ganz durchbohrst.

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2. Wenn du alle Löcher gebohrt hast, schleifst du die Oberfläche des Holzes mit Schleifpapier etwas glatt.

3. Dein Wildbienenhaus kannst du dann im Garten an einem trockenen und sonnigen Ort aufstellen oder auf dem Balkon an der Wand aufhängen.

Bohre dazu auf der Rückseite des Häuschens ein Loch und hänge es an einen Metallhaken. In der Nähe sollte es Blumen als Nahrung für die Wildbienen geben.

In manchen großen Bienenhäusern wie im Bild rechts siehst du auch Bambusrohre als Bienenwohnung.

© Nadja Frerichs / WWF

Vorschlag 2: Eine Wohnung aus Stängeln

    © Nikolas Beyer

    Das brauchst du:

    • 20 - 30 Stängel aus dünnem Bambus, Holunder oder Himbeere
    • Schnur
    • Säge
    • ein Handbohrer
    • eine ausgewaschene Konservendose
    • wetterfeste Biofarbe
    • etwas Gipspulver und Wasser

    So geht's

    Viele Stängel wie die von Bambus oder Holunder sind innen hohl – und damit ideal für Bienen und andere Insekten zum Reinkriechen und Nestbauen. Mit großen Schrauben oder einem Handbohrer kannst du die Öffnungen der Stängel vergrößern. Die Eingänge solltest du mit Schleifpapier glatt schleifen, damit sich die Wildbienen nicht mit ihren Flügeln daran verletzen. Binde mehrere solcher Stängel zusammen. Säge sie vorher auf etwa 9 bis 12 Zentimeter Länge zurecht.

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    © Nikolas Beyer

    Du kannst auch eine Konservendose als Bienenhotel verwenden, sie hübsch bemalen und die Stängel dort hineinstecken. Damit sie gut haften, kannst du vorher ein wenig Gips anrühren und in die Dose geben. In den noch weichen Gips steckst du dann die Stängel.

    Das Bienenhotel hängst du dann waagerecht auf, am besten an einem sonnigen und windgeschützten Platz.

    Unser Tipp:

    Lass dir bei allen Arbeitsschritten von einem Erwachsenen helfen.

    Extratipp

    Lege in eurem Garten oder Schulgarten eine Blumenwiese an. Je mehr bunten Blüten, desto besser. Denn von deren Pollen ernähren sich die Bienen. Haben sie ausreichend Blütenpollen in der Nähe, dann beziehen sie auch gerne dein Bienenhotel.

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